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DNA in archäologischen Sedimenten

Alte menschliche und tierische DNA bleibt in mikroskopisch kleinen Knochen- und Kotfragmenten erhalten

Die Analyse von altem, in Sedimenten konserviertem Erbgut bietet die Möglichkeit, die ehemalige Anwesenheit von Menschen und Tiere an archäologischen Fundstätten nachzuweisen. Nur wenig war bisher darüber bekannt, wie DNA über lange Zeiträume in Sedimenten überdauert. Ein internationales Team von Forschenden des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und anderer Einrichtungen in Deutschland, Australien, Portugal und Russland zeigt, dass alte menschliche und tierische DNA in kleinen „Hot Spots“ konzentriert ist, insbesondere in mikroskopisch kleinen Knochen- und Kotpartikeln. Durch die Entnahme von Mikroproben solcher Partikel können beträchtliche Mengen alter DNA von Menschen, zum Beispiel von Neandertalern und anderen Arten, gewonnen und in mikroskopischem Maßstab mit archäologischen und ökologischen Daten abgeglichen werden.

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© MPI f. evolutionäre Anthropologie