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Mehr Pflanzen auf dem Speiseplan früher Jäger und Sammler

Isotopenanalyse enthüllt überraschende Ernährungsgewohnheiten vorlandwirtschaftlicher Menschengruppen in Marokko

Lange Zeit ging man davon aus, dass Fleisch in der Ernährung der Jäger und Sammler vor dem Übergang zum Neolithikum eine wichtige Rolle spielte. Da es jedoch nur wenige gut erhaltene menschliche Überreste aus paläolithischen Fundstätten gibt, sind Informationen über die Ernährungsgewohnheiten der Menschen in der Zeit vor der Landwirtschaft rar. Eine neue Studie stellt diese Vorstellung nun in Frage und liefert überzeugende Isotopenbeweise dafür, dass frühe Jäger und Sammler aus Marokko vor 15.000 Jahren eine starke Vorliebe für pflanzliche Nahrung hatten. Die Studie ist der erste Nachweis für einen signifikanten Anteil von Pflanzen in der Ernährung einer Population, die vor der Einführung der Landwirtschaft lebte, und wirft ein neues Licht auf die Ernährungsgewohnheiten früher menschlicher Gesellschaften.

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© Abdeljalil Bouzouggar