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Auch Schimpansen leiden ein Leben lang, wenn sie im Kindesalter die Mutter verlieren

Männliche Schimpansen, die als Waisen aufwachsen, sind weniger konkurrenzfähig und haben weniger Nachwuchs

Der Tod eines Elternteils ist eines der größten Traumata für ein Kind. Waisenkinder leiden häufig für den Rest ihres Lebens unter diesem Verlust – ein verzögertes Wachstum und gesundheitliche Probleme können die Folgen sein. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass auch im Kindesalter verwaiste Schimpansen hinsichtlich ihres Wachstums und ihrer Überlebenschancen benachteiligt sind, da sie normalerweise bis in die Pubertät, mit etwa 12 Jahren, fast immer mit ihrer Mutter zusammen sind. Eine neue Studie des Taï-Schimpansenprojekts in der Elfenbeinküste und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig belegt nun, dass verwaiste Söhne darüber hinaus weniger konkurrenzfähig sind und weniger eigene Nachkommen haben als solche, die weiterhin mit ihren Müttern leben. Es bleibt die Frage: Was bieten Schimpansenmütter ihren Kindern, das sie gesünder und konkurrenzfähiger macht?

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© Liran Samuni, Taï Chimpanzee Project