Max-Planck-Forschungsgruppe Prähistorische Umweltgenomik
Die Max-Planck-Forschungsgruppe für Prähistorische Umweltgenomik (Start: Februar 2022) erforscht die Geschichte des Menschen, insbesondere anhand von alter DNA aus Sedimenten.
https://www.eva.mpg.de/genetics/ancient-environmental-genomics/
Lise-Meitner-Forschungsgruppen
Lise-Meitner-Forschungsgruppe Technologische Primaten
Der Gebrauch von Werkzeugen ebnete den evolutionären Weg für die Entwicklung der Menschheit. Überraschenderweise ist sehr wenig über den genauen Ursprung und die Evolution von Werkzeuggebrauch bekannt. Der Ansatz von Lydia Luncz ist, verschiedene Affenarten als Modell für das Werkzeugverhalten früher Hominine heranzuziehen. Vergleiche zwischen den Arten ermöglichen es, das Wissen über die adaptive Bedeutung des Werkzeuggebrauchs zu erweitern und das Verständnis der kulturellen und Verhaltensentwicklung des Menschen zu verbessern.
https://www.eva.mpg.de/technological-primates.html
Lise-Meitner-Forschungsgruppe BirthRites - Kulturen der Fortpflanzung
Die Lise-Meitner-Forschungsgruppe BirthRites - Kulturen der Fortpflanzung (Start: Dezember 2019) konzentriert sich auf die Anthropologie der Reproduktion und ihre Auswirkungen auf die kulturelle Evolution und Demographie.
Weitere Forschergruppen am Institut
ERC Projekt: Der Einfluss von früher Lebenserfahrung auf die späteren sozialen Fähigkeiten bei Schimpansen
Bei Säugetieren wirkt sich der soziale Bindungserfolg auf Gesundheit, Überleben und Fitness aus. Wir untersuchen, inwieweit frühe und spätere soziale Erfahrungen sowie Vererblichkeitsfaktoren die soziale Bindungsfähigkeit im Erwachsenenalter bestimmen. Wir untersuchen, wie sich Veränderungen im sozialen Bindungsverhalten und ihnen zugrunde liegenden hormonelle und kognitive Mechanismen auf den Fortpflanzungserfolg unserer engsten lebenden Verwandten, der Schimpansen, auswirken.
Ehemalige Forschergruppen
Max-Planck-Weizmann-Zentrum für integrative Archäologie und Anthropologie (MPWC)
Das Max-Planck-Weizmann-Zentrum für integrative Archäologie und Anthropologie (MPWC) ist ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt zwischen dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig und dem Weizmann Institute of Science (WIS) in Rehovot, Israel. Hauptziel der Forschungstätigkeit des MPWC ist es, zu einem besseren Verständnis der Evolution des Menschen beizutragen. Dabei wird an Erkenntnisse aus der Archäologie, Anthropologie, Biologie, Physik und Materialwissenschaft angeknüpft.
Max-Planck-Forschungsgruppe für Einzelzell-Genomik
Die Max-Planck-Forschungsgruppe für Einzelzell-Genomik verwendet Einzelzell-Genomik Daten um die Entwicklung und Funktion von menschlichen Organen besser zu verstehen. Die Daten geben Einblicke in die Entwicklungspfade der Zellen, deren Abstammungslinien und die Heterogenität von Zelltypen, die ein Organ aufbauen. Wir integrieren diese Einzelzell-Messungen mit Analysen der positiven Selektion und Vergleichen mit Menschenaffen um zu verstehen, welche molekulare Mechanismen dazu geführt haben, dass sich aus unseren Vorfahren der moderne Mensch entwickelt hat.
https://www.eva.mpg.de/genetics/former-department-groups/single-cell-genomics.html
Verhaltensökologie von Primaten
Wir interessieren uns für das Zusammenspiel von Verhalten, Ökologie, Genetik und Fitness, das wir an verschiedenen Primatenarten (z. B. Rhesusaffen, Schopfmakaken, Südlicher Schweinsaffen, Grünmeerkatzen und Sumatra Orang-Utan), aber auch an anderen Säugetieren (z. B. Erdmännchen, Damaraland-Graumulle) und Vögeln (z. B. Rauchschwalben) untersuchen.
Die Cuvette Centrale als Heilpflanzenreservoir
Unsere Biodiversitätsforschung zielt darauf ab, die Pflanzenwelt ausgewählter Orte im zentralen Kongobecken (Cuvette Centrale) quantitativ und qualitativ zu dokumentieren und ihre historischen, aktuellen und zukünftigen Anwendungen durch den Menschen zu identifizieren. Die Erkenntnis und Berücksichtigung dieser soziokulturellen und ökonomischen Aspekte der Biodiversität soll dazu beitragen, gefährdete Schutzgebiete von lokaler und globaler Bedeutung langfristig zu erhalten.