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Das prähistorische Wallacea – ein genetischer Schmelztiegel menschlicher Abstammungslinien

Untersuchung mehrerer Tausend Jahre alter Genome liefert Einblick in die Besiedlungsgeschichte Ostindonesiens

Die Inseln Wallaceas im heutigen Ostindonesien wurden bereits vor langer Zeit von modernen Menschen besiedelt. Vor allem austronesisch-sprechende Gruppen hinterließen bei ihrer Ausbreitung über den Seeweg nach Ozeanien archäologische Spuren ihres jungsteinzeitlichen Lebensstils und eine genetische Prägung, die noch bei heutigen Menschen in Ostindonesien nachweisbar ist. Um mehr Einblick in die Besiedlungsgeschichte Ostindonesiens zu erhalten, hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Max-Planck-Institute für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und für Menschheitsgeschichte in Jena sowie des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen neue genetische Studien durchgeführt. Die Forscherinnen und Forscher fanden Nachweise für mehrere genetische Durchmischungen von Menschen verschiedener Abstammung aus den Nachbarregionen in Asien und Ozeanien vor mindestens 3.000 Jahren.

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