Die Gründungsgeschichte der Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft in den ostdeutschen Bundesländern begann am 3. Juli 1990 – zwei Tage nach Inkrafttreten des Staatsvertrages zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion beider deutscher Staaten. Als erstes Institut in Sachsen nahm das Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme in Dresden im Sommer 1993 seine Arbeit auf. Es folgten fünf weitere Institutsgründungen: „Die Möglichkeit, einen solchen Innovationsschub auf vielen Gebieten der Wissenschaften in der Max-Planck-Gesellschaft zu gestalten, war für uns alle nicht nur eine einmalige Herausforderung, sondern eine beglückende Erfahrung”, schrieb der damalige Max-Planck-Präsident Hubert Markl Ende der 1990er Jahre.