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Die Vorteile eines guten räumlichen Langzeitgedächtnisses

Affen sind bei der Futtersuche weniger effizient, wenn sie unbekanntesTerrain betreten

Wenn Mangaben-Affen auf Futtersuche gehen während sie gerade einen neuen Lebensraum erschließen, wird es für die Forscher interessant, denn sie können neue Erkenntnisse zur Anpassungsfähigkeit des räumlichen Langzeitgedächtnisses der Tiere gewinnen. Die Wissenschaftler Karline Janmaat vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und Rebecca Chancellor von der University of California (Davis, USA) erforschten eine Gruppe von Mangaben beim Durchstreifen ihres Reviers im Kibale Nationalpark in Uganda. Während der Studie begann die Gruppe, neues Terrain zu betreten und legte dabei pro Tag größere Entfernungen zurück als im alten Gebiet, da sie die Orte, an denen sich im neuen Revier z.B. die von ihnen bevorzugten Feigenbäume befanden, noch nicht kannten. Diese Studie zeigt, dass Primaten, die unbekanntes Terrain betreten, vorübergehend weniger effizient bei der Futtersuche sind, da sie nicht auf ihr räumliches Langzeitgedächtnis zurückgreifen können. (International Journal of Primatology, September 14, 2010)

 

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