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Malaria-Schutz bei Schimpansen

Auch frei lebende Schimpansen verfügen im fortgeschrittenen Alter über einen besseren Immunschutz gegenüber Malaria-Erregern

Frei lebende Menschenaffen sind häufig von Plasmodien befallen, einem Erreger, der bei Menschen Malaria verursacht. Über die biologischen Hintergründe dieser Infektionen bei Wildtieren ist bisher aber wenig bekannt. Ein internationales Forscherteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und vom Robert Koch-Institut in Berlin hat jetzt anhand von Kotproben frei lebender Schimpansen untersucht, wie sich das Alter der Tiere auf die Erkennungsrate des Malaria-Erregers auswirkt. Die Wissenschaftler entdeckten einen engen Zusammenhang zwischen dem Alter der Tiere und dem Vorhandensein von Malaria-Parasiten, wobei sich bei erwachsenen Tieren wesentlich weniger Erreger nachweisen ließen als bei Jungtieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Schimpansen beim Eintritt ins Erwachsenenalter eine schützende Immunität gegenüber Malaria auslösenden Parasiten aufgebaut haben, wie das auch beim Menschen der Fall ist.

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