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Obstmangel im Regenwald

Für Schimpansen ist es schwierig, sich mit energiereichen Nahrungsmitteln wie tropischen Früchten zu versorgen

In unseren Supermärkten kaufen wir Himbeeren im Winter und Esskastanien im Sommer. Wie wäre es aber, wenn wir uns vor allem von Obst ernähren würden und dieses von heimischen Bäumen selbst pflücken müssten? Eine größtenteils pflanzliche Ernährung, ein einfacher Magen und ein relativ großes Gehirn, das extra Energie verbraucht, stellen Schimpansen bei der täglichen Nahrungssuche vor Herausforderungen. Ein Konsortium von Wissenschaftlern des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, der Harvard University, der McGill University, der University of St. Andrews und der Université Félix Houphouët Boigny hat in drei Regenwäldern in Ost-, Zentral- und Westafrika gesammelte Daten ausgewertet. Mit ihrer Analyse zur monatlichen Verfügbarkeit junger Blätter und unreifer sowie reifer Früchte können sie jetzt abschätzen, wie schwierig es für Schimpansen ist, diese Nahrung zu finden, und vorauszusagen, wo, wann und in welcher Menge sie an einzelnen Bäumen verfügbar ist. Schimpansen können daher verschiedene Strategien einsetzen, um sich den Zugang zu den energiereichsten aber kurzlebigen Nahrungsquellen zu sichern.

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