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Palmölplantagen verändern das Sozialverhalten von Makaken

Forschende beobachteten über Monate Gruppen Südlicher Schweinsaffen

Regenwald wird in vielen Teilen Südostasiens durch Palmölplantagen ersetzt. Durch die massive Rodung ihres Lebensraums weichen Primaten zur Nahrungssuche teilweise auf die Plantagen aus. Dies führt häufig zu Konflikten mit Farmern, auch wenn die Affen diese kaum schädigen sondern, im Gegenteil, dabei helfen, Schädlinge wie Ratten, gering zu halten. Der regelmäßige Aufenthalt auf den Plantagen beeinflusst allerdings massiv das Sozialverhalten der Makaken. Dies zeigt eine neue Studie von Forschenden des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA), der Universität Leipzig (UL), der Universiti Sains Malaysia (USM) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Der Aufenthalt in der menschlich geprägten Umgebung könnte sich negativ auf die Entwicklung der Nachkommen auswirken und damit auf Dauer das Überleben der Makakenpopulationen gefährden. Die neuen Erkenntnisse können dabei helfen, geeignete Maßnahmen zum Schutz der laut IUCN gefährdeten Primatenart zu entwickeln und die friedliche Koexistenz zwischen Menschen und Wildtieren zu fördern.

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© Anna Holzner