Auch Tiere können gestresst sein: Eine neue Studie an Bonobos zeigt, dass das Leben im Regenwald durchaus anstrengend sein kann
Ergebnisse der Forschungsarbeit ergaben, dass erwachsene Bonobo-Männchen vor allem dann gestresst waren, wenn sie sich in der Nähe von attraktiven Weibchen aufhielten. Attraktive Bonoboweibchen sind solche, welche nah am Eisprung sind. Da sich hochrangige Männchen häufiger um die Nähe dieser Weibchen bemühen, hatten solche Männchen auch höhere Stresswerte als ihre niederrangigen Geschlechtsgenossen. Martin Surbeck und seine Kollegen am Max-Planck Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben herausgefunden, dass den Männchen in der Nähe der Weibchen zum Einen weniger Zeit für die Nahrungsaufnahme bleibt und zum Anderen ein erhöhtes Risiko besteht, von Gruppenmitgliedern attackiert zu werden.