Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Verheerender als bisher angenommen

Leipziger Forscher haben neue Daten zur Verteilung der Vulkanasche veröffentlicht, die als „Kampanischer Ignimbrit“ weite Teile Osteuropas bedeckte

Vor etwa 40.000 Jahren wurde ein großer Teil Europas durch einen Vulkanausbruch verwüstet, der in den pflegräischen Feldern (Campi Flegrei) westlich von Neapel stattfand. Vor Ort zeugen noch Ablagerungen von dem Ereignis, die als „Kampanischer Ignimbrit“ bekannt sind. Durch den Vulkanausbruch wurde Asche in die höheren Bereiche der Atmosphäre geschleudert und weit nach Osteuropa getragen. Computermodelle gingen bislang von Ascheschichten von zirka fünf bis zehn Zentimetern Mächtigkeit aus. Neue Daten aus Urluia, Rumänien, zeigen jedoch, dass die Vulkanasche-Ablagerungen in der Steppenlandschaft der Unteren Donau bis zu zehn Mal mächtiger sind als bisher angenommen. Der Ausbruch des Supervulkans, der folglich viel stärker war als berechnet, hatte Auswirkungen auf die Evolution des Menschen in einer Zeit, als moderne Menschen Europa besiedelten und die Neandertaler-Populationen zu schrumpfen begannen.

2013-19-06_urluia_fitzsimmons_02.jpg