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Der moderne Mensch wanderte über den Nahen Osten nach Europa ein

Moderne Menschen hielten sich vor mindestens 45.900 Jahren im Nahen Osten auf und besiedelten von dort aus Europa

Ein multinationales Forscherteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig mit Partnern der Universitäten Leiden, Groningen (Niederlande), Mainz, York und Cambridge (Großbritannien) untersuchte Weichtierschalen, die aus Ksâr ‘Akil im Libanon stammen. Ksâr ‘Akil ist eine der wenigen archäologischen Fundstätten im Nahen Osten, wo Fossilien moderner Menschen in den gleichen Fundschichten wie Werkzeuge aus dem frühen Jungpaläolithikum (JP) ausgegraben wurden. Mithilfe der Radiokohlenstoff-Datierung bestimmten die Forscher das Alter von Schneckengehäusen der Art Phorcus turbinatus, deren Fleisch einst von unseren menschlichen Vorfahren verspeist worden war. Sie konnten jetzt zeigen, dass moderne Menschen sich vor mindestens 45.900 Jahren in der Levante aufgehalten haben. Das bestätigt die Präsenz anatomisch moderner Menschen mit Werkzeugen aus dem frühen Jungpaläolithikum in der Levante vor ihrer Ankunft in Europa und belegt, dass die Levante modernen Menschen als Korridor für die Besiedlung Europas diente.

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