In einer aktuellen Studie haben Forschende am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig zur Lösung einer zentralen Herausforderung der CRISPR-Genom-Editierung beigetragen: die zuverlässige Vorhersage der Aktivität von guide-RNAs (gRNAs), ohne dass aufwändige Vorabtests nötig sind. Ihr Durchbruch bei der robusten Vorhersage der Aktivität synthetischer gRNAs beruht auf einer zentralen Beobachtung: Chemisch synthetisierte gRNAs werden von den Merkmalen der Zielsequenz weit weniger beeinflusst als gRNAs, die von DNA-Vorlagen transkribiert werden, was zuverlässigere und verallgemeinerbare Vorhersagen ermöglicht.