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Gorillas und Schimpansen: Mehr als erwartet, dennoch gefährdet

Laut einer umfangreichen Studie gibt es mehr Gorillas und Schimpansen als bislang angenommen, allerdings leben 80 Prozent von ihnen außerhalb von sicheren Schutzgebieten

Einer Studie zufolge leben in Afrikas Wäldern schätzungsweise noch immer mehr als 360.000 Gorillas und knapp 130.000 Schimpansen – das sind ein Drittel bzw. ein Zehntel mehr als ursprünglich angenommen. Allerdings leben rund 80 Prozent dieser Menschenaffen außerhalb von Schutzgebieten und der Bestand an Gorillas nimmt jährlich um rund 2,7 Prozent ab. Um die Menschenaffen zu retten, müssen die Wilderei, illegale Rodungen und die Zerstörung des Lebensraumes gestoppt werden. Für die neue Studie haben Natur- und Umweltschützer verschiedener Organisationen und Regierungsbehörden Daten über Populationen des Westlichen Flachlandgorillas und des Zentralafrikanischen Schimpansen gesammelt. Es ist die größte jemals durchgeführte Studie über diese Menschenaffen, die ausschließlich im westlichen Zentralafrika leben. Insgesamt nahm die Feldarbeit 167 Personenjahre in Anspruch; die dabei von den Wissenschaftlern zu Fuß zurückgelegten Wege waren länger als die Nord-Süd-Achse Afrikas. Die Studie entstand unter der Leitung der Wildlife Conservation Society (WCS). Zu den Autoren zählt Hjalmar Kühl vom Forschungszentrum iDiv und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie.

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[Translate to Deutsch:] © Emma Stokes/WCS