Territorialstreitigkeiten und Übertritte in fremdes Territorium lohnen sich für Schimpansen
Bei vielen Tierarten kooperieren Gruppenmitglieder miteinander, weil sie gemeinsam mehr erreichen als allein. So schreiten Schimpansen in Kleingruppen die Grenzen ihres Territoriums ab, wobei sie auch in fremdes Territorium vordringen. Treffen sie dort auf Rivalen, greifen sie an, manchmal mit Todesfolge. Forscher der Arizona State University haben jetzt herausgefunden, dass sich das Risiko für die Tiere lohnt, denn langfristig schützt der Patrouillengang die Gruppe und trägt zu ihrem Wachstum bei. Linda Vigilant vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig war an der Studie beteiligt und analysierte die Verwandtschaftsverhältnisse der Tiere.