Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Tiere in einer vom Menschen dominierten Umwelt erfolgreich sein können, wenn es ihnen gelingt, Risiken gut einzuschätzen. Alexis Breen vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und Dominik Deffner vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin untersuchten das Verhalten von Großschwanzgrackeln, einer Vogelart, die sich in den letzten Jahren erfolgreich über weite Teile des städtischen Nordamerikas ausgebreitet hat. Die Studie ergab, dass die Ausbreitung von männlichen Grackeln vorangetrieben wird, die dazu neigen, Risiken zu vermeiden. Diese Eigenschaft kommt ihnen in chaotischen Umgebungen wie Städten zugute. Die neuen Erkenntnisse liefern faszinierende Einblicke, wie und warum Tiere und Menschen zusammenleben können.