Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Eine der letzten Hochburgen des Westlichen Schimpansen

In Liberia lebt die zweitgrößte Schimpansen-Population Westafrikas

Wenn es Liberia in die Nachrichten schafft, dann meist im Zusammenhang mit Bürgerkrieg, Wirtschaftskrise, Armut und Krankheiten, wie kürzlich wieder mit dem Auftreten von Ebola in Westafrika. Weniger mediale Aufmerksamkeit erhalten hingegen sein Status als Biodiversitäts-Hotspot und die Tatsache, dass einige der letzten überlebensfähigen und bedrohten Wildtierpopulationen Westafrikas dort beheimatet sind. Wegen der gewalttätigen Konflikte in Liberia zwischen 1989 und 1997 sowie zwischen 2002 und 2003 konnten Wissenschaftler lange Zeit keine biologische Datenerhebungen durchführen. Nun hat ein internationales Forscherteam, darunter Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, die in Liberia lebenden Schimpansen und anderen großen Säugetiere gezählt. Der Zensus hat ergeben, dass das Land mit rund 7000 Schimpansen die zweitgrößte Population der westlichen Unterart des Schimpansen beherbergt. Da Liberia große Waldflächen zur Abholzung frei gegeben hat, können die Entscheidungsträger vor Ort die Ergebnisse nutzen, um die Schimpansen besser zu schützen.

Fig.3_web_01.jpg