Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Soziale Unsicherheit stresst auch Schimpansen

Männliche Schimpansen verzichten bei instabilen sozialen Beziehungen in ihrer Gruppe auf Aggression

Ein internationales Forschungsteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig beobachtete im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste das Verhalten männlicher Schimpansen in Perioden des verstärkten Konkurrenzkampfes unter den Männchen und sammelte Urinproben der Tiere, um ihren Cortisol-Spiegel zu messen und so ihr Stressniveau zu bestimmen. Obwohl die Männchen tatsächlich gestresster sind, wenn das Hierarchiegefüge innerhalb der Gruppe instabil ist, sind ihre Aggressionsraten geringer. Das deutet möglicherweise darauf hin, dass die Tiere in Zeiten sozialer Instabilität auf aggressive Handlungen verzichten, um die Eskalation von Konflikten zu vermeiden und den Gruppenzusammenhalt zu fördern.

Pic1_Anna_Preis_taichimpanzeeproject_twitter.jpg
[Translate to Deutsch:] © Anna Preis