Für die Eisenzeit im Hochland von Pang Mapha im Nordwesten Thailands charakteristisch ist die als “Log Coffin”-Kultur bekannte Bestattungspraxis. Die Menschen wurden vor etwa 2.300 bis 1.000 Jahren in großen Holzsärgen auf Stelzen und meist in Höhlen und Felsunterständen bestattet. Ein internationales Forschungsteam des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der Silpakorn Universität in Bangkok, Thailand, hat nun die DNA von 33 in fünf Log Coffin-Stätten bestatteten Menschen analysiert und dabei faszinierende neue Verbindungen zwischen Individuen aus denselben und verschiedenen Stätten nachweisen können. Es scheint sich bei ihnen um eine große, gut vernetzte Gemeinschaft gehandelt zu haben, bei der genetische Verwandtschaft bei der Bestattungsform eine wichtige Rolle spielte.